Von Bayern nach Sachsen
Josephine Fichtelmann sitzt praktisch auf gepackten Koffern. In wenigen Wochen wird der Umzug vom bayrischen Fürstenfeldbruck nach Döbeln stattfinden. Ihr Lebenspartner Marco Schmidt ist schon seit einigen Monaten in der sächsischen Stadt. Der 38-Jährige betreut als Bauleiter den Komplettumbau des Hauses, in dem Josephine, Marco und die sechsjährige gemeinsame Tochter Lea schon bald ihren Lebensmittelpunkt haben werden. Nicht zu vergessen ihr zweijähriger Mops Lotti. In Fürstenfeldbruck lebte die Familie in einer großen Wohnung mit Garten. „Eigentlich ganz schön“, sagt die 35-Jährige, „aber wir wollten unbedingt wieder nach Sachsen – schon wegen der Familie und unseren Freunden.“ Für Beide stand fest, dass eine Großstadt nicht für die Rückkehr nach Sachsen infrage kommen würde. „Wir wollen nicht in der Großstadt leben. Dort ist alles viel zu eng, zu laut, zu stickig, zu viel Verkehr. Wir wollen schon in eine Stadt, aber da, wo man atmen und sich wohlfühlen kann, in Ruhe, fernab von Anonymität.“ Döbeln passt bestens dafür. „Die Lage unseres Grundstückes ist einfach wunderschön. Wir wohnen dort ja selbst im Grünen, aber auch ringsum gibt es viel Grün. Die Klostergärten sind nahe, ein Erholungsgebiet. Die Freiberger Mulde fließt ganz in unserer Nähe, es gibt die Muldenwiesen und einen Radweg. Das Stadtbad ist um die Ecke.“
Der Traum vom Eigenheim wird Realität
Josephine und Marco gingen 2008 gemeinsam nach Bayern, ein Grund war Josephines Studium der Betriebswirtschaftslehre. Nach den vielen Jahren in Bayern sollte es nun zurück in die alte Heimat gehen. Josephines Bruder wohnt seit einiger Zeit in Döbeln – das brachte die Entscheidung. „Dass mein Bruder Patrick in Döbeln wohnt, war ausschlaggebend für den Umzug in diesen Ort.“ Josephine Fichtelmann und Marco Schmidt nutzten die Gelegenheit: das 1.100 Quadratmeter große Grundstück mit Haus direkt neben dem ihres Bruders stand zum Verkauf. Ihr neues Zuhause ist ein 1975 gebautes Haus, das durch eine Kernsanierung zum Wunschhaus wird. Beide Grundstücke sind jetzt ein großes Refugium, der gemeinsame Ort einer großen Familiengemeinschaft. Bruder Patrick und seine Frau Liesa haben drei Kinder im Alter zwischen zwei und zehn Jahren. „Lea passt wunderbar dazu“, sagte Josephine. Da es keine Abgrenzung gibt, steht den Kindern das ganze Gelände zum Spielen und Herumtoben zur Verfügung. Die Häuser stehen nur wenige Meter voneinander entfernt, ein schmaler Plattenweg verbindet die Gebäude. Es gibt sogar eine gemeinsame Einfassung und eine gemeinschaftliche Einfahrt. Ringsum strotzt es nur von Grün. „Unser Grundstück“, so erzählt die 35-Jährige, „gehörte früher einer Familie, die eine Gärtnerei besaß“. Dementsprechend ist der Garten gestaltet: mit vielen Bäumen, Sträuchern, Blumenbeeten, Pflanzen, die zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr blühen. „Wir haben hier gefühlt alles“, so Josephine Fichtelmann. Die Grundsanierung erfolgt gründlich. „Es wird alles neu gemacht.“ Lediglich die Hülle des Hauses blieb stehen. Bei der Raumgestaltung wurde beispielsweise ein Kinderzimmer zu einem großen Bad umgewandelt. Durch einen Wanddurchbruch entstand ein offener Wohn- und Essbereich. Neue, große Fenster wurden eingesetzt, um mehr Licht ins Haus zu bekommen. Das Besondere des Hauses: Es verfügt über ein Souterrain, einen höher gelegten Keller, der als Wohnbereich genutzt wird. Dort befinden sich unter anderem die Schlafräume und ein Gästezimmer. „Es ist unser Wunschhaus“, sagte Josephine Fichtelmann. Der Abschluss der Arbeiten stehe bevor.
Bestens vernetzt mit Sachsen
Ein weiterer, wichtiger Grund für die Wahl von Döbeln als neue Heimat ist die gute Verkehrsanbindung. Döbeln verfügt über zwei Autobahnanschlüsse. Bis nach Dresden, Chemnitz oder Leipzig ist es daher nur ein kurzer Weg. So ist Josephines neuer Arbeitsplatz bei einer Verwaltung in Dresden unproblematisch erreichbar. Und auch ihr Lebenspartner Marco ist mit dem Auto schnell bei seiner neuen Arbeitsstätte in einem nahegelegenen Klinikum. „Es war uns wichtig, dass wir nicht nur auf eine Stadt angewiesen sind. Döbeln macht alle drei Metropolen für uns leicht erreichbar.“ Die Fahrtzeit mit dem Auto beträgt jeweils weit weniger als eine Stunde – nach Dresden beispielsweise nur eine gute halbe Stunde. Direkte Zugverbindungen gibt es nach Leipzig und Chemnitz. Hinzu kommt, dass Döbeln über alles verfügt, was eine Kreisstadt ausmacht, erzählt Josephine Fichtelmann. Das betrifft zum einen die Nahversorgung und zum anderen die Freizeitgestaltung. Die Stadt verfügt über ein Theater, Kino, Schwimmbad und Restaurants. Für 2023 ist ein neues „Karls Erlebnisdorf“ als Freizeitstätte in Döbeln geplant. „Es ist alles ideal für uns“, so Josephine.
„Für uns ist Döbeln – alles in allem – der ideale Ort.“
Döbeln: Ort der Möglichkeiten
Wenn dann der ganze Baustress vorbei ist, wird auch mehr Zeit sein, um sich in der Natur zu bewegen. „Wir sind gerne im Grünen mit dem Rad unterwegs.“ Und Lotti braucht seinen Auslauf. Kino und Theater stehen auch auf der Liste. Und da ist ja noch das nahe Dresden. „Wir freuen uns schon darauf, am Elbufer in den Sommermonaten zu Konzerten zu gehen.“ Auf dem Grundstück werden sich Josephine, Marco, Lea und Lotti schon bald richtig wohlfühlen. Josephine Fichtelmann: „Wir werden erst einmal ein Jahr abwarten, die ganzen Vegetationsperioden beobachten und dann mal schauen, ob wir dort vielleicht Veränderungen vornehmen. Wir gärtnern gerne. Jetzt heißt es erst einmal gut ankommen, uns in der Gemeinschaft einleben. Für uns ist Döbeln – alles in allem – der ideale Ort.“
Heimelige Atmosphäre
Sie selbst kennt sich noch nicht so gut in ihrer neuen Heimatstadt aus, aber bei ihren Besuchen hat sie schon feststellen können, dass Döbeln grün und sauber ist, über ein kleines Stadtzentrum mit einem imposanten Rathaus verfügt. „Wenn wir dann richtig in Döbeln wohnen werden, gehen wir auf Entdeckungsreise.“ Was Josephine und ihr Lebenspartner auch als Vorteil sehen, ist die Nachbarschaft. In Döbeln werde es nicht so anonym zugehen, wie in einer Großstadt. Ihre Tochter, die bald in die Schule kommt, wird Freunde finden und auch die Nachbarn werde man sicher noch besser kennenlernen.
Ein Hoch auf unsere Möglichmachenden
Bei der Finanzierung des Grundstückkaufs im Oktober 2021 und der nachfolgenden Sanierung des Hauses wurden die Neu-Döbelner von der ortsansässigen Sparkasse unterstützt. „Die Zusammenarbeit mit der Sparkasse Döbeln verlief ohne jede Komplikation, war super. Die Beratung durch unsere Ansprechpartnerin Christine Laschet war toll. Wir sind sehr, sehr dankbar“, sagte Josephine Fichtelmann.